Im Rahmen einer Umfrage von Beton Dialog Österreich mit Unterstützung der Wiener Meinungsforschungsagentur Raffeiner Reputation im Februar 2025 zeigt sich, dass Umweltschutz weiterhin ein zentrales Thema für die österreichische Zement- und Betonbranche darstellt. Konstant bleibt, dass für neun von zehn befragten Unternehmen Ressourcenschonung das wichtigste Thema ist. Darüber hinaus haben acht von zehn Unternehmen bereits bedeutende Investitionen in nachhaltige Energieversorgung vorangetrieben.

Ressourcenschonung und CO2-arme Produktion

Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen ist der Umweltschutz unverändert die oberste Priorität für die österreichischen Zement-, Transportbeton- und Betonfertigteilhersteller. 93 Prozent der Befragten betonen den hohen Stellenwert der Ressourcenschonung, gefolgt von der Entwicklung neuer CO2-armer Zemente und Betonrezepturen. Anton Glasmaier von Beton Dialog Österreich betont die fortgesetzten Anstrengungen, den CO2-Ausstoß zu minimieren und Beton als zentralen Baustoff zu positionieren.

In den Unternehmen der Branche spielt Umweltschutz eine zentrale Rolle: 77 Prozent der befragten Betriebe setzen auf erneuerbare Energien zur Reduzierung des Energieverbrauchs, während Recycling und die Wiederverwertung von Rohstoffen in 63 Prozent der Unternehmen gelebte Praxis sind. Zudem führen 52 Prozent der Hersteller Umweltmanagement-Programme durch. Auch Abfallreduktion und nachhaltiges Wasser- und Abwassermanagement sind wichtige Maßnahmen, die von jedem zweiten Unternehmen umgesetzt werden.

Fokus auf Ressourceneffizienz und Innovationsführerschaft

Sebastian Spaun von Beton Dialog Österreich betont die Vorreiterrolle Österreichs im Bereich Ressourcenschonung und Umweltschutz, insbesondere durch den Einsatz alternativer Brennstoffe in der Zementproduktion. 58 Prozent der Befragten sehen Bauen in die Höhe und Tiefe zur Reduktion des Flächenverbrauchs als effektiv an. Christoph Ressler von Beton Dialog Österreich hebt die Eigenschaften von Beton für nachhaltiges Bauen hervor, wie multifunktionale Bauten und das Schwammstadt-Prinzip.

Wirtschaftliche Herausforderungen und die Baukonjunktur

Die anhaltende Schwäche der Baukonjunktur stellt eine Sorge für die Branche dar. Laut Umfrage wünschen sich sieben von zehn Unternehmensvertretern eine Belebung der Wirtschaftslage im Bauwesen. Denn die Zahl der baubewilligten Wohnungen sank 2023 laut Statistik Austria um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine Belebung der Baukonjunktur könnte zur Stärkung der heimischen Wirtschaft, Schaffung von Wohnraum und Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen.

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