Mitte Dezember präsentierte David Streicher von Wolff & Müller Energy aus Ludwigsburg das Transformationskonzept zur CO2-Reduzierung der Firma GOLLWITZER. Bereits 2021 wurde der CO2-Fußabdruck mit Unterstützung von Prof. Dr. Alexander Herzner ermittelt. Basierend auf diesen Daten wurden Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes abgeleitet.
Ambitionierte Ziele zur Emissionssenkung
Der Geschäftsführer Harald Gollwitzer der GOLLWITZER group erklärte: „Ich hatte 2020 das Ziel ausgegeben, innerhalb von 15 Jahren, die CO2-Emissionen der Firma um mindestens ein Drittel zu reduzieren.“ Das Transformationskonzept strebt nun eine Reduktion um 40 % innerhalb der nächsten zehn Jahre an. Dies soll vor allem durch Maßnahmen im Dieselverbrauch, Strombezug und der Nutzung von Großgerätetechnik auf Baustellen erreicht werden.
Innovative Ansätze und gesellschaftliche Verantwortung
Gollwitzer betont die gesellschaftliche Verantwortung: „Wir haben hier auch eine gesellschaftliche Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen.“ Das Unternehmen will nicht nur den EU-Green-Deal-Gesetzgebungen folgen, sondern selbst innovative Schritte unternehmen. Mit dem langjährigen Mitarbeiter Richard Gradl wurde ein technisch Verantwortlicher für Family Projects installiert, der alles rund um Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Verfahrenstechnik vorantreiben soll.
Neue Technologien für nachhaltigen Bau
GOLLWITZER setzt vermehrt auf Elektro-Bohrgeräte und innovative Mix-Verfahren, um Beton zu ersetzen. Der finanzielle Mehraufwand wird akzeptiert, um Innovationskraft zu fördern. „Bei dieser Thematik sind wir absoluter Vorreiter“, so der Firmenchef.
Trotz der Innovationsfreude bleibt die Reduktion des Dieselverbrauchs eine Herausforderung. Die Umstellung der PKW-Flotte auf HVO100, einen synthetischen Diesel, ist ein entscheidender Schritt, um den CO2-Ausstoß um bis zu 90 % zu senken.
Der Geschäftsführer betont: „Wir wollen mit unseren Mitarbeitenden auch hier als Vorreiter neue Wege gehen.“ Weitere Investitionen in modernste Maschinentechnik und die Zusammenarbeit mit Geräteherstellern stehen im Fokus, um eine nachhaltige Zukunft im Spezialtiefbau zu sichern.