Die Rheinmetall Project Solutions GmbH, eine Tochtergesellschaft des Düsseldorfer Technologiekonzerns Rheinmetall, übernimmt die Stascheit GmbH mit Sitz in Gardelegen, Sachsen-Anhalt, wie in einer entsprechenden Pressemitteilung angekündigt wird. Ein entsprechender Kauf- und Abtretungsvertrag wurde unterzeichnet. Die Stascheit GmbH, die zurvor noch inhabergeführt war, wird als 100%-Tochter in den Rheinmetall-Konzern integriert.

Mit der Integration ergänzt Rheinmetall das bestehende Produktportfolio im Bereich der Kampfmittelbergung. Für den Zukauf plant der Konzern mittelfristig einen jährlichen Umsatz von etwa 80 Millionen Euro.

Bisherige Kooperation beider Unternehmen

Rheinmetall und Stascheit haben in der Vergangenheit mehrere gemeinsame Projekte abgeschlossen. Dazu gehören Detektionseinsätze in der Nordsee im Rahmen von Wartungsarbeiten an Offshore-Windparks. Weitere Projekte umfassten die Vernichtung von Munitionsaltlasten vor dem Verlegen von Unterseeleitungen in der Ostsee und in Spanien.

Geschäftsfelder der Stascheit GmbH

Als Fachfirma für Kampfmittelerkundung und -räumung ist die Firma Stascheit GmbH spezialisiert auf:

  • Detektion von Kampfmitteln
  • Auswertung von Funden
  • Bergung und Vernichtung von Munition
  • Archäologische Prospektion
  • Altlastenerkundung
  • Tauch- und Bergungsarbeiten

Durch die Übernahme erweitert Rheinmetall seine Kompetenzen im Bereich der Munitionsbeseitigung, die vor allem im Bauwesen eine große Rolle spielt. Die Stascheit GmbH bringt Fachwissen in Detektion, Bergung und Entsorgung ein. Die Rheinmetall Project Solutions GmbH bietet damit Leistungen aus einer Hand an.

Ausblick auf zukünftige Zusammenarbeit

Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH, betont die Bedeutung der Übernahme: „Mit der Übernahme von Stascheit stärken wir unsere Position im Bereich der sicherheitstechnischen Lösungen und erweitern unser Portfolio um wichtige Kompetenzen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Stascheit und darauf, gemeinsam Lösungen für unsere Kunden anzubieten.“

Rheinmetall plant, die bisherige Zusammenarbeit fortzuführen. Ziel ist es, Effizienz und Sicherheit bei der Munitionsbeseitigung zu erhöhen. Die gemeinsame Arbeit soll zur Verteidigungs- und Sicherheitspolitik beitragen.