Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) hat neue Zahlen zur Altlastensanierung veröffentlicht. Bundesweit wurden bisher ca. 37.400 Altlasten vollständig saniert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um lediglich 400 Flächen.
Nordrhein-Westfalen führt mit etwa 8.300 sanierten Flächen die Statistik an, gefolgt von Brandenburg mit knapp 4.800. Beide Bundesländer verzeichneten jedoch nur eine geringfügige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. In Baden-Württemberg und Bayern wurden jeweils knapp 100 zusätzliche Altlasten saniert, womit die Zahlen dort bei 3.900 respektive über 3.400 liegen.
Aktueller Stand zu Altlasten in Deutschland
Laut LABO gibt es derzeit in Deutschland rund 19.000 Flächen, die als Altlasten eingestuft werden. Diese erfordern Sanierungsmaßnahmen oder befinden sich in laufenden Schutz- und Beschränkungsmaßnahmen. In Niedersachsen sind mit etwa 4.000 die meisten noch zu sanierenden Altlasten verzeichnet, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit jeweils rund 2.800 Flächen.
Die Statistik weist bundesweit 135.200 Flächen aus, bei denen ein Gefahrenverdacht noch abgeklärt werden muss. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Nordrhein-Westfalen verzeichnet die meisten dieser Flächen mit über 30.700, gefolgt von Brandenburg und Bayern.
Ausgeräumter Gefahrenverdacht
Über 160.000 Flächen in Deutschland wurden bereits von einem Gefahrenverdacht befreit. Baden-Württemberg hat hierbei einen hohen Anteil, mit über 72.000 Standorten. Weiter folgen Nordrhein-Westfalen mit 15.500 und Sachsen mit 13.800.