Im Südwesten von Kamen wird das Verkehrssystem durch ein neues Bauwerk verbessert. Die Arbeitsgemeinschaft ECHTERHOFF/Hugo Schneider hat den Plan für einen neuen, planfreien Verkehrsknotenpunkt umgesetzt. Im September 2023 wurde an der Südkamener Straße ein Trogbauwerk fertiggestellt, das die neue Kreisstraße K40n unter den Bahnschienen hindurchführt.
Seit Jahrzehnten war die Beseitigung des bahngleichen Übergangs an der Südkamener Straße ein Anliegen der Deutschen Bahn und des Kreises Unna. Dieser Wunsch wird nun mit der Fertigstellung der Südkamener Spange (K40n) zwischen der Dortmunder Allee (L663) und der Westicker Straße (K40) realisiert. Das Trogbauwerk „Südkamener Straße“ mit einer Gesamtlänge von circa 295 Metern ermöglicht einen planfreien Knotenpunkt.

Ton – Das Gestein des Jahres 2025
Der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (BDG) hat Ton zum Gestein des Jahres 2025 ernannt. Mit dieser Auszeichnung wird die geologische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dieses feinkörnigen Sedimentgesteins hervorgehoben. Eigenschaften von Ton Ton...

XXL-Schlitzwandschacht für Endlager in Slowenien
Der Bau eines Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Krško, Slowenien, ist ein strategisches Projekt von nationaler Bedeutung. Mit dem Bau beauftragt wurde ein Konsortium unter der Leitung von Riko d.o.o., Ljubljana. Der Testbetrieb des Lagers ist für...

Bauer Spezialtiefbau am Bau der A26 bei Hamburg beteiligt
Die zunehmende Verkehrsbelastung auf der Bundesstraße 73 und den angrenzenden Straßen südlich von Hamburg hat zu einem erheblichen Bedarf an Ausbau des Autobahnnetzes in dieser Region geführt. Das Projekt A26 zielt darauf ab, die Hansestadt Stade mit der A7 zu...
Herausforderungen für das Firmengelände von Gülde

Das Trogbauwerk bringt für die Firma Gülde neue Herausforderungen mit sich. Das Bauwerk verläuft durch das Firmengelände, das nun beidseitig des Troges liegt. Während des Baus musste der laufende Werksverkehr berücksichtigt werden. Teil des Projekts war auch die Errichtung der „Güldebrücke“, die beide Grundstücksseiten miteinander verbindet und den Arbeitsablauf sicherstellt.
Konstruktive Details des Trogbauwerks
Die Errichtung des Trogs erfolgte in einer geschlossenen Baugrube mit überschnittener Bohrpfahlwand. Diese besteht aus Primär- und Sekundärpfählen mit einem Durchmesser von 1,20 Metern. Es wurden 9210 m³ Beton zur Errichtung verwendet. Abschnittsweise war eine Sicherung mit vorgespannten Temporärankern erforderlich.

Der Trog besteht aus zehn Blöcken mit einer Länge von rund 30 Metern. Eine ein Meter dicke Bodenplatte aus Stahlbeton bildet die Grundlage für die bis zu sieben Meter hohen Trogwände, die mittels einhäutiger Schalung gegen die überschnittene Bohrpfahlwand betoniert wurde. Eine Mittelwand trennt den Geh- und Radweg von der Fahrbahn.
Grundwasser bereitete Probleme
Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt war das hochstehende Grundwasser, das direkt unter der Grasnarbe lag. Durch gebohrte Tiefbrunnen mit einem Durchmesser von 1,20 Metern konnte das Grundwasser abgesenkt und in den nahegelegenen Körnebach abgeleitet werden. Im Schutze der Grundwasserabsenkung konnten die Arbeiten erfolgreich ausgeführt werden.