Am 29. Januar 2025 ruft der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) zum Wirtschaftswarntag auf. Gemeinsam mit rund 100 Wirtschaftsverbänden und Unternehmerinitiativen wird ein Fokus auf die deutsche Wettbewerbsfähigkeit gefordert. Der Wirtschaftswarntag betont die Bedeutung einer effektiven Baupolitik für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands.
ZDB-Präsident Wolfgang Schubert-Raab stellt die Herausforderungen des Baugewerbes heraus. In seiner Ansprache am Brandenburger Tor erklärt er: „Unsere Wirtschaft steht vor immensen Herausforderungen: steigende Finanzierungskosten, eine völlig überbordende Bürokratie, ausufernde Bauvorschriften.“ Er fordert eine Modernisierung der Infrastruktur und bemängelt den Mangel an bezahlbarem Wohnraum aufgrund langwieriger Genehmigungsverfahren.
Politische Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft
Schubert-Raab betont die Notwendigkeit für die Politik, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Er fordert wettbewerbsfähige Steuern, einen Bürokratieabbau und schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Klare Regeln im Infrastrukturbereich sollen sicherstellen, dass Projekte zügig umgesetzt werden können.
Fokus auf den Mittelstand und soziale Reformen
Der Mittelstand, als Rückgrat der deutschen Wirtschaft, ist ein zentraler Aspekt der Forderungen. „Der Mittelstand, das Rückgrat unserer Wirtschaft, muss entlastet und gestärkt werden“, so Schubert-Raab. Er betont zudem die Notwendigkeit sozialer Reformen, wie die Anpassung des Bürgergeldes, um sicherzustellen, dass Arbeit sich lohnt.
Signal für entschlossenes Handeln
Der Wirtschaftswarntag setzt ein klares Signal an die Politik: „Wir wollen bauen, gestalten und unsere Wirtschaft wieder nach vorne bringen. Aber das geht nur, wenn die neue Bundesregierung handelt – entschlossen, mutig und ohne Zeit zu verlieren.“ Dieses Signal soll die Parteien dazu bewegen, im Wahlkampf den Fokus auf nachhaltige wirtschaftliche Maßnahmen zu setzen.