Ein effizienter Umgang mit Ressourcen ist in den letzten Jahren zunehmend Gegenstand politischer Debatten geworden. Die Europäische Union hat mit ihrer Taxonomie die Circular Economy als eines der sechs wesentlichen Nachhaltigkeitsziele definiert. Im Bausektor besteht eine besondere Verantwortung, da über die Hälfte des Abfallaufkommens in Deutschland aus mineralischen Bauabfällen resultiert, wobei knapp 60 Prozent dieser Abfälle aus Boden und Steinen bestehen.
Ergebnisse des 14. Monitoring-Berichts
Die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau hat am 6. Dezember 2024 ihren 14. Monitoring-Bericht veröffentlicht, der auf den Daten des Statistischen Bundesamts basiert und die Situation im Jahr 2022 beleuchtet. Von den rund 208 Millionen Tonnen mineralischen Bauabfällen wurden 2022 188 Millionen Tonnen verwertet, über 90 Prozent der Abfälle.

Stascheit GmbH von Rheinmetall übernommen: Erweiterung im Bereich Kampfmittelbergung
Die Rheinmetall Project Solutions GmbH, eine Tochtergesellschaft des Düsseldorfer Technologiekonzerns Rheinmetall, übernimmt die Stascheit GmbH mit Sitz in Gardelegen, Sachsen-Anhalt, wie in einer entsprechenden Pressemitteilung angekündigt wird. Ein entsprechender...

Ton – Das Gestein des Jahres 2025
Der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (BDG) hat Ton zum Gestein des Jahres 2025 ernannt. Mit dieser Auszeichnung wird die geologische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dieses feinkörnigen Sedimentgesteins hervorgehoben. Eigenschaften von Ton Ton...

Trogbauwerk in Kamen führt Kreisstraße unter Bahnschienen
Im Südwesten von Kamen wird das Verkehrssystem durch ein neues Bauwerk verbessert. Die Arbeitsgemeinschaft ECHTERHOFF/Hugo Schneider hat den Plan für einen neuen, planfreien Verkehrsknotenpunkt umgesetzt. Im September 2023 wurde an der Südkamener Straße ein...
Substitutionsquote und Herausforderungen
Die Verwertungsquote von Bodenaushub erreicht knapp 87 Prozent, während körnige mineralische Bauabfälle wie Bauschutt und Straßenaufbruch zu 96 Prozent verwertet werden. Daraus resultierte eine Substitution von 13,3 Prozent des Bedarfs an primären Gesteinskörnungen, die inklusive industrieller Nebenprodukte auf 17,9 Prozent anstieg. Dr. Berthold Schäfer, Sprecher der Initiative, erklärte, dass der Bausektor zeige, wie Circular Economy funktionieren kann.
Kritik an zukünftigen politischen Zielsetzungen
Die Verbände äußern Unverständnis über die Verdopplung der Substitutionsquoten, wie vom Bundeskabinett beschlossen. Schäfer verweist darauf, dass die Quote vom Gesamtbedarf an Gesteinskörnungen abhängt und nicht beliebig steigerbar ist.
Angesichts von Sanierungen statt Neubauten wird eine Abnahme der Substitutionsquote erwartet. Die neue Mantelverordnung könnte die Verwertungsquote durch mehr Bürokratie und höhere Kosten senken, weshalb die Initiative von der Politik ein realistischeres Vorgehen fordert.