Die Deutsche Bahn hat im Rahmen des Großprojekts der 2. S-Bahn-Stammstrecke München die Vergabeeinheit 733 Tunnel Ostbahnhof an die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Tunnel Ostbahnhof vergeben. Diese ARGE besteht aus den Unternehmen Implenia und HOCHTIEF, die zu gleichen Anteilen beteiligt sind. Der Auftrag umfasst Rohbauarbeiten für den Haltepunkt Ostbahnhof sowie die Tunnelröhren zwischen Marienhof und Ostbahnhof.
Umfang und Planung des Projekts
Das Gesamtauftragsvolumen für die ARGE liegt im hohen dreistelligen Euro-Millionenbereich. Die Bauarbeiten sollen im Juni 2025 beginnen und bis Mai 2033 abgeschlossen sein. Auf einer Strecke von etwa drei Kilometern werden zwei Verkehrstunnel, ein Rettungsstollen, der Tiefbahnhof München-Ost und acht Verbindungsbauwerke erstellt. Hinzu kommen ein Abzweigbauwerk sowie mehrere Stollen und Schächte in Verbindung mit einer neuen Gleisunterführung im Ostbahnhof.

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Technische und logistische Herausforderungen
Die Arbeiten im innerstädtischen Bereich bei laufendem Bahnbetrieb in München erfordern vielfältige Kompetenzen im Tunnelbau, Spezialtiefbau und Ingenieurbau. Die ARGE-Partner setzen auf den konsequenten Einsatz von BIM-Technologie und bewährten Lean-Arbeitsmethoden, um einen reibungslosen Projektablauf zu gewährleisten.
Erfolgreiche Zusammenarbeit und Führungsstruktur
Der neue Auftrag ist eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Implenia und HOCHTIEF. Seit 2018 arbeiten beide Unternehmen im Rahmen der ARGE Marienhof an der Erstellung des zentralen Haltepunkts Marienhof. Bei der ARGE Marienhof liegt die technische Federführung bei Implenia, während bei der ARGE Tunnel Ostbahnhof HOCHTIEF diese Rolle übernimmt. Die kaufmännische Führung wird jeweils vom anderen ARGE-Partner übernommen.
Äußerungen von Implenia und Bedeutung der 2. Stammstrecke
Jens Vollmar, CEO von Implenia, kommentierte den neuen Auftrag: „Der Erhalt und weitere Ausbau einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur ist zentral für die Lebensqualität in unseren Städten. Ich freue mich, dass Implenia mit seiner langjährigen Erfahrung und umfassenden Expertise erneut aktiv zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in München beitragen darf.“
Hintergrund und Bedarf der 2. S-Bahn-Stammstrecke
Mit rund 840.000 Fahrgästen pro Tag zählt die Münchner S-Bahn zu den größten Nahverkehrssystemen in Deutschland. Die 1972 eröffnete, 11,3 km lange Stammstrecke hat ihre Kapazitätsgrenze erreicht, da alle S-Bahnen die Innenstadt durch einen Tunnel unterqueren müssen. Die geplante knapp 11 km lange 2. Stammstrecke soll die bestehende Trasse entlasten und im Störfall als Ausweichmöglichkeit dienen. Zudem wird durch ein neues Express-S-Bahn-System die Reisezeit von West nach Ost deutlich verkürzt.