Am 14. November 2024 kam es auf einem Privatgrundstück in Tröbitz zu einem Arbeitsunfall bei Schachtarbeiten, bei dem ein 34-jähriger Mann in eine Baugrube stürzte und von nachrutschendem Sand verschüttet wurde. Laut Landespolizei war beim Eintreffen der Einsatzkräfte nur noch der Kopf des Mannes sichtbar. Der Baggerfahrer hatte bereits mit der Freilegung des Verschütteten begonnen, bevor die Feuerwehr eintraf.

Die Einsatzkräfte stellten fest, dass weiteres Erdreich abzurutschen drohte, da Risse im Boden sichtbar waren. Zur Stabilisierung der Baugrube nutzten die Feuerwehrleute Holzpaletten vom Grundstück sowie Balken und Stämme aus der Nachbarschaft. Zunächst wurde die Grube mit einer Baggerschaufel abgestützt, anschließend mit einem Holzstamm gesichert.

Aufgrund der engen Verhältnisse konnte jeweils nur eine Einsatzkraft mit Handwerkzeugen wie Schaufeln und Spaten arbeiten. Diese Arbeiten waren körperlich anspruchsvoll, sodass die Einsatzkräfte regelmäßig ausgetauscht wurden. Während der gesamten Rettung blieb der Mann ansprechbar und konnte Hinweise zu seiner Lage geben.

Nach etwa 20 Minuten war genügend Material entfernt, sodass der Verschüttete sich mit Unterstützung befreien konnte. Anschließend wurde er auf einem Rettungsbrett aus der Grube transportiert und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Äußerliche Verletzungen waren nicht erkennbar.

Im Einsatz waren mehrere Feuerwehren des Amtes Elsterland, der Rettungsdienst und die Landespolizei. Ein alarmierter Rettungshubschrauber wurde nicht benötigt.

Quelle: blaulichreport-lkee.de