Zum Jahresende 2024 meldete das Statistische Bundesamt eine Stagnation der realen Umsätze im deutschen Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2023. Für das Gesamtjahr 2024 ergibt sich ein preisbereinigtes Umsatzminus von 1,5 Prozent, während nominal ein leichtes Plus von 0,5 Prozent verzeichnet wurde. Die Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten, die real einen Umsatzrückgang von 1,0 Prozent (nominal: +0,8 Prozent) erlebten.
Wohnungsbau versus Tiefbau
Der Wohnungsbau zeigte im Jahr 2024 schwache Ergebnisse, während der Tiefbau trotz der allgemeinen Rezession einen Anstieg der Umsätze verzeichnen konnte. Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, kommentierte: „Das ist zwar besser als von uns ursprünglich erwartet, für unsere Unternehmen aber auch für unser Land trotzdem kein gutes Ergebnis, da vor allem der Wohnungsbau gelitten hat.“

Ton – Das Gestein des Jahres 2025
Der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (BDG) hat Ton zum Gestein des Jahres 2025 ernannt. Mit dieser Auszeichnung wird die geologische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dieses feinkörnigen Sedimentgesteins hervorgehoben. Eigenschaften von Ton Ton...

Trogbauwerk in Kamen führt Kreisstraße unter Bahnschienen
Im Südwesten von Kamen wird das Verkehrssystem durch ein neues Bauwerk verbessert. Die Arbeitsgemeinschaft ECHTERHOFF/Hugo Schneider hat den Plan für einen neuen, planfreien Verkehrsknotenpunkt umgesetzt. Im September 2023 wurde an der Südkamener Straße ein...

XXL-Schlitzwandschacht für Endlager in Slowenien
Der Bau eines Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Krško, Slowenien, ist ein strategisches Projekt von nationaler Bedeutung. Mit dem Bau beauftragt wurde ein Konsortium unter der Leitung von Riko d.o.o., Ljubljana. Der Testbetrieb des Lagers ist für...
Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe waren rückläufig. Für das Gesamtjahr 2024 lagen sie real um 0,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Dezember 2024 sank der Auftragseingang um real 7,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Müller betonte: „Ein weiterer Umsatzrückgang ist somit vorgezeichnet. Das wären dann fünf Jahre (reale) Baurezession in Folge.“
Ende des Beschäftigtenaufbaus
Im Jahr 2024 sank die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe um 11.500 auf 916.300 Personen, ein Rückgang um 1,2 Prozent. Diese Entwicklung markiert das Ende eines 15-jährigen Beschäftigtenaufbaus. Müller erläuterte: „Damit ist der 15 Jahre andauernde Beschäftigtenaufbau zu Ende. Auch für das laufende Jahr erwarten wir einen weiteren Rückgang um 0,7 Prozent auf dann nur noch 910.000 Beschäftigte.“
Der Tiefbau schnitt im Jahr 2024 vergleichsweise gut ab, wobei der Umsatz um real 5 Prozent stieg (nominal: +7 Prozent). Besonders der Bahn- und Kabelleitungsbau trugen zu diesen positiven Ergebnissen bei. Für das Jahr 2025 erwartet der HDB ein leichtes Umsatzplus von real 0,5 Prozent. Der öffentliche Bau verzeichnete 2024 ein reales Plus von 4 Prozent (nominal: +6 Prozent), wobei für 2025 Stagnation auf Vorjahresniveau prognostiziert wird.
Forderungen von Investitionen
Um den Substanzverlust in der Infrastruktur nachhaltig anzugehen, fordert Müller: „Um dem Substanzverlust bei unserer Infrastruktur aber nachhaltig zu begegnen, müssten Bund, Länder und Kommunen ihre Investitionsbudgets weiter erhöhen und langfristig verstetigen.“ Ein starkes Bauressort mit einem milliardenschweren Investitionsprogramm sei notwendig, um den Industriestandort zu modernisieren und Wohnraum bereitzustellen.