Das Statistische Bundesamt verzeichnete im Januar 2025 ein deutliches Wachstum im deutschen Bauhauptgewerbe. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Auftragseingänge um real 10,3 Prozent, während gegenüber dem Dezember 2024 ein Zuwachs von 5,2 Prozent zu beobachten war. Diese Zunahme geht laut dem Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, hauptsächlich auf einen signifikanten Anstieg von 35 Prozent im Wohnungsbau zurück. Das positive Ergebnis wird von der Unsicherheit begleitet, ob es sich um eine nachhaltige Entwicklung oder ein einmaliges Ereignis handelt. Müller weist darauf hin, dass steigende Bauzinsen bereits erste Verzögerungen bei Projekten verursachen könnten.
Entwicklung in den Bundesländern
Nahezu alle Bundesländer hätten laut der Pressemitteilung vom Wachstum im Wohnungsbau profitiert. Die positive Entwicklung ist auf die schwachen Ergebnisse des Vorjahres zurückzuführen, da viele Regionen im Januar 2024 Rückgänge hinnehmen mussten. Trotz der aktuellen Zuwächse bleiben die Zahlen hinter den Verlusten des Vorjahres zurück. Müller betont, dass sich der Wohnungsbau nach rückläufigen Baugenehmigungen und Auftragseingängen der letzten drei Jahre auf einem niedrigen Niveau befindet.

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Herausforderungen und Chancen im Wohnungsbau
Hohe Baukosten verunsichern weiterhin Investoren, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich. Müller hebt die Notwendigkeit hervor, Baukosten zu reduzieren, da die Preise für Baumaterialien auf einem hohen Niveau stabile bleiben. Die Unternehmen könnten von optimierten Prozessen wie der seriellen Produktion profitieren, sofern die Politik durch einheitliche Rahmenbedingungen, zum Beispiel in Form vereinheitlichter Landesbauordnungen, unterstützt. Dies verdeutlicht auch eine DIHK-Umfrage, laut der fast zwei Drittel der Hochbauunternehmen die wirtschaftspolitischen Bedingungen als Geschäftsrisiko bewerten.
Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe
Neben dem Anstieg der Auftragseingänge wurde im Januar 2025 auch ein erhebliches Umsatzwachstum von real 10,8 Prozent gemeldet, obwohl im Vorjahr ein Umsatzrückgang von 1,5 Prozent zu verzeichnen war. Alle Bausparten, mit Ausnahme des Wohnungsbaus (+5,0 Prozent), wiesen im Januar zweistellige Zuwächse auf. Diese Entwicklung im Bauhauptgewerbe unterstreicht die gegenwärtige Dynamik und die bestehenden Herausforderungen in der Branche.