Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) fordert von der neuen Bundesregierung Maßnahmen zur Ankurbelung des Wohnungsbaus. „Wir brauchen Investitionsanreize und Steuererleichterungen“, erklärt Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der BVMB. Er sieht dringenden Handlungsbedarf angesichts der stockenden Bautätigkeit.

Defizite im Wohnungsbau erkennen und handeln

Mit einer deutlichen Unterschreitung des Ziels der bisherigen Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, stellt sich eine dringende Frage: Wann erfolgt die politische Reaktion? Gilka betont: „Wir haben in Deutschland kein Analyseproblem des Status quo, sondern ein Umsetzungsproblem.“ Zahlreiche Bauunternehmen sehen sich gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen.

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Ein wichtiger Bestandteil des BVMB-Forderungskatalogs ist die Einführung eines umfassenden Konjunkturprogramms. Dieses soll sowohl Förderprogramme als auch steuerliche Anreize umfassen. Besonders die Grunderwerbsteuer soll bei erstmaligem Bau von Wohnraum bei der Einkommensteuer absetzbar sein. Für institutionelle Investoren wird eine Superabschreibung vorgeschlagen.

Kritik an bestehenden Marktregulierungen

Ein weiterer Punkt ist die Forderung nach einer Abkehr von der Mietpreisbremse. Gilka kritisiert diese als ineffektiv und populistisch. Er argumentiert, dass sie Unsicherheiten bei Investoren und Bauherren schürt und somit den Wohnungsbau hemmt. Stattdessen sollten Maßnahmen geschaffen werden, die dem tatsächlichen Bedarf gerecht werden und Anreize für Investitionen schaffen.

Die BVMB sieht die kommende Bundesregierung in der Pflicht, den Wohnungsbau als dringendes Thema anzupacken. Gilka fasst zusammen: „Der Bedarf an neuen Wohnungen ist gegeben, aber die momentanen Bedingungen bremsen alle Beteiligten aus.“ Konkrete Maßnahmen sind erforderlich, um dem sozialen Frieden und den Bauunternehmen sicheren Boden zu verschaffen.

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