Der europäische Branchendachverband EuRIC hat das Bestreben der EU-Kommission, die Energiewende zu fördern und die Industrie in Europa zu stärken, begrüßt. Am 26. Februar 2025 veröffentlichte die EU-Kommission den Clean Industrial Deal (CID). EuRIC äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit dieses Plans zur Erreichung der gesetzten Ziele.
Kritikpunkte am Clean Industrial Deal
EuRIC bemängelt, dass der CID die Dekarbonisierung nicht effektiv mit der Kreislaufwirtschaft verknüpft. Zudem erkenne der Deal die Schlüsselrolle der EU-Recyclingunternehmen bei der Reduzierung der CO2-Emissionen und der Ressourcenerzeugung nicht an. Der CID setzt ein Ziel von 24 % für die Nutzung von zirkulären Materialien bis 2030. EuRIC kritisiert jedoch das Fehlen konkreter Mechanismen zur Erreichung dieses Ziels.

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Die strategische Autonomie sowie die industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas hängen laut EuRIC von der Sicherung der eigenen Rohstoffe ab. Der CID, zusammen mit dem Metals Action Plan und dem Circular Economy Act, habe das Potenzial, eine zukunftssichere Strategie zu gestalten. Dies hängt jedoch von der Nutzung wettbewerbsfähiger Dekarbonisierungsmaßnahmen ab.
Forderungen für eine effektive Umsetzung
Julia Ettinger, Generalsekretärin von EuRIC, betont die Notwendigkeit, dass der Clean Industrial Deal nicht nur ambitioniert, sondern auch tatkräftig gestaltet werden muss. Recyclingunternehmen benötigen Unterstützung im Kampf gegen hohe Energiepreise, schwache Nachfrage und übermäßige Bürokratie. Ettinger hebt hervor: „Ohne Kreislaufwirtschaft gibt es keine Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit.“
EuRIC fordert sichere, dekarbonisierte Energie, um das industrielle Wachstum zu fördern. Mechanisches Recycling soll in die Netto-Null-Technologien einbezogen werden. Der Verband plädiert für einen offenen Handel mit recycelten Materialien, die Schaffung von zirkulären Leitmärkten und Anreize für kreislaufwirtschaftliche Geschäftsmodelle.
Weitere Infrastruktur- und Marktentwicklungsmaßnahmen
Es müsse sichere Finanzierungsmöglichkeiten für EU-Industrien wie den Recyclingsektor geben. EuRIC fordert verbindliche Kriterien für umweltfreundliches öffentliches Beschaffungswesen und Nutzungen des Circular Economy Act für Investitionen in die Recyclinginfrastruktur.
EuRIC und seine Mitglieder zeigen sich bereit, mit politischen Entscheidungsträgern der EU zusammenzuarbeiten, um die notwendigen Änderungen umzusetzen. Dies sei entscheidend, damit der Clean Industrial Deal erfolgreich wirken könne.