Ein Hangrutsch am Pfänder in Hörbranz hatte 2023 nicht nur die Natur drastisch verändert, sondern auch zu erheblichen Sachschäden geführt. Vier Häuser im Ortsteil Hochreute wurden vollständig zerstört. Die betroffenen Grundstücke können nicht mehr bebaut werden. Nun wird das Land Vorarlberg den Eigentümern finanziell entgegenkommen, wie die Allgäuer Zeitung berichtet.

Entschädigungen für betroffene Eigentümer

Das Land Vorarlberg hat beschlossen, den geschädigten Eigentümern eine finanzielle Unterstützung aus dem Katastrophenfonds zu gewähren. Insgesamt 1,1 Millionen Euro wurden bereitgestellt, um den Kauf von Ersatzgrundstücken zu ermöglichen. Wie die Vorarlberger Nachrichten berichten, erhalten die Eigentümer 50 Prozent des Kaufpreises erstattet. In besonderen Härtefällen kann die Erstattung bis zu 75 Prozent betragen. Die Schäden an den Gebäuden selbst werden von den Versicherungen abgedeckt.

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Sicherung und Sanierung des Hanges

Um zukünftige Rutschungen zu verhindern, wurden umfangreiche Maßnahmen zur Stabilisierung des Hanges eingeleitet. Bund, Land und Gemeinde haben bereits vier Millionen Euro investiert. Laut Bürgermeister Andreas Kresser hat sich die Lage dank dieser Maßnahmen stabilisiert. Für das aktuelle Jahr sind weitere Investitionen in Höhe von 1,5 Millionen Euro geplant. Eine Betonbarriere ist eines der Projekte, die laut Thomas Frandl, Projektleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung, realisiert werden sollen.

Aufforstung des Hangbereichs

Der ehemals bewaldete Hang ist durch den Erdrutsch kahl und soll wieder begrünt werden. Zu diesem Zweck sind im Sommer letzten Jahres mithilfe von Drohnen Baumsamen über dem Gelände verteilt worden. Erste Anzeichen des Anwachsens sind bereits sichtbar. Ergänzende Pflanzungen sollen im laufenden Frühjahr manuell durchgeführt werden. Frandl erklärt, dass das Ziel darin bestehe, den Bereich wieder in einen Wald zu verwandeln. Bei erfolgreicher Umsetzung der Aufforstungsmaßnahmen soll der einst bewaldete Hang seine Schutzfunktion wiedererlangen.