Ende September fand die Herbsttagung der Eurobaustoff Fachgruppe Tiefbau in Mainz statt. Antonio Colletta, Fachbereichsleiter Tiefbau der Kooperation, erläuterte die Entwicklung der zentral fakturierten Einkaufsumsätze in den verschiedenen Sortimentsbereichen. Diese Umsätze zeigten im Verlauf des Jahres insgesamt einen leichten Rückgang. Colletta wies darauf hin, dass der Preisverfall in den Hauptsortimenten eine positive Marktentwicklung verhindert habe. Neben dem Preisverfall habe auch die ungewöhnlich feuchte Witterung in den ersten Monaten des Jahres negative Auswirkungen auf die Branche gehabt. Diese Witterungsbedingungen dauerten regional bis in den Juni an. Zusätzlich belastete die anhaltend schwache Nachfrage im Bereich hochbaunaher Produkte den Tiefbau. Trotz eines leichten Aufschwungs seit Beginn des dritten Quartals rechnet Colletta für 2024 mit einem Ergebnis, das leicht hinter dem des Vorjahres liegen wird.

Ein weiterer Punkt der Tagung war die Vorstellung des im Bau befindlichen Regenwasserparks am Standort Rastatt durch Stephan Falk, Regionalleiter der ZG Raiffeisen Baustoffe. Darüber hinaus behandelte ein externer Vortrag von Roland W. Waniek, Geschäftsführer des Instituts für Unterirdische Infrastruktur (IKT) in Gelsenkirchen, die Herausforderungen bei der Kanalsanierung. Waniek thematisierte den wachsenden Sanierungsbedarf und die zunehmende Knappheit an Fachkräften bei kommunalen Arbeitgebern. Als weiteres Thema diskutierten die Tiefbau-Spezialisten das Konzept der sogenannten „Schwammstadt“.

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