Die Stadt Achern setzt beim Bau einer neuen Wasserleitung zwischen Fautenbach und Oberachern auf nachhaltige Praktiken, wie Baden Online berichtet. Ein bedeutender Teil der CO₂-Einsparungen wurde durch den Einsatz von Lkw erreicht, die mit HVO-Diesel betrieben werden. HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) ist ein Biokraftstoff der zweiten Generation, der aus wiederaufbereiteten Abfallprodukten, wie gebrauchten Speise- und Restölen, hergestellt wird. Diese Maßnahme trug maßgeblich zur Reduzierung der CO₂-Emissionen bei, da HVO im Vergleich zu konventionellem Diesel die Emissionen um 83 Prozent senkt. Der Transport der Rohre führte zu einer Einsparung von rund 1,46 Tonnen CO₂.

Kreislaufwirtschaft beim Aushub

Ein weiteres Augenmerk des Projekts lag auf der umweltschonenden Wiederverwendung des Aushubs. Anstatt diesen zu entsorgen, wurde das Material wiederverwendet, was im Einklang mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz zur Abfallvermeidung und Ressourcenschonung steht. Wo erforderlich, wurde der Aushub aufbereitet, verbessert oder getrennt. Dieses Vorgehen minimierte nicht nur die erforderlichen Lkw-Fahrten erheblich, sondern machte auch den Einsatz neuer Schüttgüter überflüssig.

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Wirtschaftliche und umweltfreundliche Bauweise

Durch den kombinierten Einsatz von HVO-Diesel und einer Kreislaufwirtschaft beim Aushub konnten laut Angaben der Stadtverwaltung insgesamt 35,5 Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden. Diese Strategie führt zu einer deutlichen Verringerung der Umweltbelastung und gleichzeitig zu Kosteneinsparungen bei Materialien und Bauausführung.

Der Beitrag der Stadt Achern zur CO₂-Reduktion wurde durch die Überreichung einer symbolischen Emissionsminderungsbescheinigung anerkannt. Sonja Hüls von der Vertrieb Saint-Gobain PAM Deutschland GmbH übergab dieses Zertifikat an Bürgermeister Andreas Kollefrath. Zukünftig plant die Stadtverwaltung, den Einsatz umweltfreundlicher Lösungen bei Bauprojekten weiter zu prüfen und auszubauen. Diese Maßnahmen sollen ein Zeichen für eine nachhaltige Wasserversorgung und den verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen setzen.