Max Scheidacker, kommissarischer Vorsitzender des bvse-Landesverbands Bayern, eröffnete die Veranstaltung in Filzmoos. Er begrüßte unter anderem den Bürgermeister Josef Hofer und Matthias Moosleitner, Präsident des Baustoff-Recycling Bayern. Scheidacker betonte die Bedeutung des Netzwerkes des bvse und rief die Teilnehmer zur aktiven Unterstützung auf. Zudem wies er auf die anstehenden politischen Entscheidungen im Jahr 2025 hin und betonte: „Deutschland steht vor einer wegweisenden Bundestagswahl.“
Erfolgreiche Kooperation mit Baustoff-Recycling Bayern
Matthias Moosleitner hob die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem bvse und Baustoff Recycling Bayern hervor. Zum zehnjährigen Bestehen planen beide Verbände ein gemeinsames Jubiläumsevent im Juli in Ingolstadt. Ein zentrales Thema ist die unzureichende Abfallendeverordnung für Mineralik. Moosleitner warnte vor einem Verbot von PFAS, das erhebliche Mehrkosten verursachen könnte: „Das kann sich Deutschland nicht leisten.“
Dringlichkeit politischer und wirtschaftlicher Reformen
Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse, betonte die Notwendigkeit von Reformen. Die Kreislaufwirtschaft stehe unter Druck durch steigende Belastungen. Rehbock forderte schnellere Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie. Der internationale Handel mit Sekundärrohstoffen sei essenziell zur Vermeidung von Überkapazitäten und ineffizienten Verwertungswegen.
Ein positives Signal kam von den bayerischen Ministerien, die die Rahmenbedingungen für Baustoffrecyclinganlagen verbesserten. Die Ersatzbaustoffverordnung (EBV) erleichtert Genehmigungen im Außenbereich. Rehbock lobte diesen Fortschritt und forderte von politischen Parteien, die Kreislaufwirtschaft in ihre Programme aufzunehmen.