Die Hamburger Großbaustelle der U5 erlebt eine Premiere im Bereich der Baufahrzeuge. Erstmals wird ein elektrisch betriebener Radlader der Firma LiuGong im Rahmen der Bauarbeiten getestet. Der tägliche Einsatz wird im realen Baustellenbetrieb durchgeführt, um Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Dieselmaschinen zu sammeln. Der Testlauf ist auf eine Dauer von sechs Wochen angesetzt, nach dessen Abschluss die Ergebnisse ausgewertet werden sollen.
Nachhaltigkeitsstrategie der HOCHBAHN U5
Klaus Uphoff, technischer Geschäftsführer der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH, gab an, dass der Testlauf Teil der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie sei: „Mit dem Pilotversuch verfolgen wir weiter konsequent unsere Nachhaltigkeitsstrategie.“ Im Fokus stehen nicht nur Optimierungen in der Planung und der Einsatz umweltfreundlicher Baumaterialien, sondern auch die Baustellenlogistik. Ziel ist es, CO2-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Luftqualität zu verbessern.

Stascheit GmbH von Rheinmetall übernommen: Erweiterung im Bereich Kampfmittelbergung
Die Rheinmetall Project Solutions GmbH, eine Tochtergesellschaft des Düsseldorfer Technologiekonzerns Rheinmetall, übernimmt die Stascheit GmbH mit Sitz in Gardelegen, Sachsen-Anhalt, wie in einer entsprechenden Pressemitteilung angekündigt wird. Ein entsprechender...

Ton – Das Gestein des Jahres 2025
Der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (BDG) hat Ton zum Gestein des Jahres 2025 ernannt. Mit dieser Auszeichnung wird die geologische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dieses feinkörnigen Sedimentgesteins hervorgehoben. Eigenschaften von Ton Ton...

Trogbauwerk in Kamen führt Kreisstraße unter Bahnschienen
Im Südwesten von Kamen wird das Verkehrssystem durch ein neues Bauwerk verbessert. Die Arbeitsgemeinschaft ECHTERHOFF/Hugo Schneider hat den Plan für einen neuen, planfreien Verkehrsknotenpunkt umgesetzt. Im September 2023 wurde an der Südkamener Straße ein...
Technische Details und Einsatz des E-Radladers
Der elektrisch betriebene Radlader ist auf einer Baustelleneinrichtungsfläche östlich der Haltestelle Sengelmannstraße im Einsatz. Die Arbeitsgemeinschaft U5 Los 2, bestehend aus ZÜBLIN und Wayss & Freytag, setzt den Radlader zur Materialverladung und Bodenkonditionierung ein. Täglich wird auf dieser Fläche rund 1000m³ Material bewegt. Der E-Radlader hat ein Schaufelvolumen von etwa 3,5 m³ und kann laut Hersteller bis zu 11 Stunden betrieben werden, bei einer Ladezeit von etwa drei Stunden mit einer Ladeleistung von 150 KW.
Ziele und erwartete Erkenntnisse des Pilotversuchs
Zentrale Untersuchungsaspekte des Pilotprojekts sind die Einsatzdauer, der Stromverbrauch und die Zuverlässigkeit des Elektrofahrzeugs. Yves Grebing, ZÜBLIN-Gesamtprojektleiter der Arge U5 Los 2, betonte: „Nur so können wir sicher überprüfen, ob das Fahrzeug genauso leistungsfähig ist wie die konventionelle Dieselmaschine.“ Zusätzlich werden Bedienung, Wartung und Reinigung evaluiert. Tägliche Protokollierung unterstützt die Auswertung und Evaluation der Testergebnisse.
Ausblick und weitere Entwicklungen
Die Entwicklung und Erprobung von elektrisch betriebenen Baumaschinen steht im Fokus der Branche. Klaus Uphoff erklärte weitere Pläne: „Wir wollen noch weitere E-Baufahrzeuge testen.“ Auch der Einsatz von Elektro-LKW für den Bodentransport wird bereits geprüft. Entscheidend wird sein, dass genug elektrisch betriebene Fahrzeuge verfügbar sind, um sie auf Baustellen in gleicher Weise wie Dieselmaschinen einsetzen zu können.