Der Baugrund der Schleuse Hessigheim wird umfassend verbessert, um zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Die BAUER Spezialtiefbau GmbH und die BTR Bohrtechnik Roßwag GmbH & Co. KG führen seit Oktober 2023 die erforderlichen Arbeiten durch, die bis Februar 2026 abgeschlossen sein sollen. Dieses Projekt verbindet technische Höchstleistungen mit digitaler Präzision.
Sonic-Drilling-Verfahren und Mörtelverpressung
Das Projekt gliedert sich in fünf Phasen. Nach den anfänglichen Messstellenerrichtungen und geophysikalischen Untersuchungen folgt die Hauptaufgabe: 330 Bohrungen bis in 33 m Tiefe mittels Sonic-Drilling-Verfahren. Sonic-Drilling ist ein Verfahren, bei dem durch hydraulisch angetriebene Exzenter eine Schwingung mit hohrer Frequenz auf das Bohrrohr übertragen wird. Hierdurch die wird Mantelreibung um bis zu 90 % reduziert.

Ton – Das Gestein des Jahres 2025
Der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (BDG) hat Ton zum Gestein des Jahres 2025 ernannt. Mit dieser Auszeichnung wird die geologische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dieses feinkörnigen Sedimentgesteins hervorgehoben. Eigenschaften von Ton Ton...

Trogbauwerk in Kamen führt Kreisstraße unter Bahnschienen
Im Südwesten von Kamen wird das Verkehrssystem durch ein neues Bauwerk verbessert. Die Arbeitsgemeinschaft ECHTERHOFF/Hugo Schneider hat den Plan für einen neuen, planfreien Verkehrsknotenpunkt umgesetzt. Im September 2023 wurde an der Südkamener Straße ein...

XXL-Schlitzwandschacht für Endlager in Slowenien
Der Bau eines Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Krško, Slowenien, ist ein strategisches Projekt von nationaler Bedeutung. Mit dem Bau beauftragt wurde ein Konsortium unter der Leitung von Riko d.o.o., Ljubljana. Der Testbetrieb des Lagers ist für...

Die Bohrungen erfolgen mit einer KLEMM KR 806-2DB mit einer 3D-GNMSS-Messung zum Einsatz. Präzision ist hierbei essenziell, da instabile Bodenverhältnisse schräges Bohren von einem Radweg aus erfordern. Es werden voraussichtlich rund 8.000.000 Liter Mörtel in gestörte Bodenschichten injiziert, was 20 Monate in Anspruch nehmen soll. Danach folgen weitere Untersuchungen und Zementinjektionen.
Digitale Lösungen und Monitoring
Die präzise Planung und Überwachung des Projekts erfolgen durch umfangreiche digitale Technologien. Mithilfe eines 3D-Modells wird der Bauprozess dokumentiert. Ein tachymetrisches Monitoringsystem verfolgt Lageveränderungen in Echtzeit. Bereits während der Planungsphase ermöglichten Building-Information-Modelling-Technologien (BIM) eine genaue Analyse der Bodenstruktur. Das BAUERdigital Portal dient als zentraler Zugang für diese digitalen Werkzeuge, um Fortschritte einzusehen und Maßnahmen zu bewerten.

Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts erfordert eine enge Zusammenarbeit der beteiligten Fachleute. Die Planungsphase begann bereits vor dem Baustart, unterstützt durch detaillierte 3D-Modelle. Einbeziehungen der Anwohner waren unabdingbar, da deren Gärten als Arbeitsfläche genutzt werden müssen. Die Flächen wurden entsprechend vorbereitet und ausgestattet. Die größte Herausforderung besteht darin, das Injektionsmaterial präzise im Boden zu verteilen, ohne historische Strukturen zu beeinträchtigen.
Fortschritt durch Teamarbeit und Technologie
Das Projekt verdeutlicht, wie durch digitale Innovationen und eine gut abgestimmte Teamarbeit nachhaltiges und effizientes Bauen möglich wird. Die Kombination aus verschiedenen Fachabteilungen, darunter Mörtelentwicklung und Maschinenwartung, trägt zur erfolgreichen Umsetzung bei. Projektleiter Andreas Twrznik betont die Bedeutung des Teams: „Gemeinsam formen wir ein starkes Team, das jede Herausforderung meistert.“