Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) richtet einen dringenden Appell an die Politik, um den Weg für eine Erholung der Bauwirtschaft bis 2025 zu bereiten. Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der BVMB, fordert konkrete Maßnahmen, um die Rahmenbedingungen für mittelständische Bauunternehmen zu verbessern.

Reduktion von Bürokratie und Steuern

Gilka kritisiert die umfangreiche Nachhaltigkeitsregulierung und fordert eine Senkung der Unternehmensbesteuerung auf 25 Prozent. Zudem sollte der Solidaritätszuschlag für Unternehmen auslaufen. Investitionsanreize durch Superabschreibungen und eine Investitionsprämie könnten wachstumsfördernd wirken. Ein besseres Erwartungsmanagement der Politik sei erforderlich, um langfristige Planungen zu ermöglichen.

Planungssicherheit und Bürokratieabbau

Derzeit seien Bauunternehmen durch bürokratische Aufgaben, wie die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten oder die Einhaltung des Lieferkettengesetzes, stark belastet. Trotz Versprechungen im Koalitionsvertrag sei der Bürokratieabbau bislang unzureichend umgesetzt. Ein „Regelsystem mit Augenmaß“ sei notwendig, um Unternehmer von unnötigen Pflichten zu entlasten.

Notwendigkeit von Investitionen und Reformen

Für die Bauwirtschaft stellen auch Verzögerungen in Planungs- und Genehmigungsverfahren ein großes Problem dar. Gilka fordert eine Verbesserung der digitalen Kapazitäten in Behörden und einen effizienteren Ablauf dieser Prozesse. Investitionen in die Bauwirtschaft seien entscheidend für das Potenzialwachstum und die Transformation des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Dies erfordere verlässliche Gesetzgebung und nachhaltige Investitionsanreize.

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